Massnahmenvorschläge für die Gemeinden
Mit einer Schwachstellenanalyse hat LOS! die Basis für eine kontinuierliche Verbesserung und den steten Ausbau des Langsamverkehrsnetzes geschaffen.
Das bestehende Netz für den Langsamverkehr (LV) in der Region bietet bereits verschiedene günstige Verbindungen, weist jedoch noch etliche Schwachstellen auf. Diese systematisch und mit einheitlichen Methoden zu erheben, war die Aufgabe, welche das Planungsunternehmen Sigmaplan in Bern übernahm. Dasselbe Team hat bereits eine solche Analyse im Rahmen des Langsamverkehrs-Konzepts der Stadt Solothurn vorgenommen. Das Ziel ist es, anhand der Analyse Schritt für Schritt die bestehenden Lücken im LV-Netz zu schliessen und dieses attraktiver zu gestalten.
Die Analyse erfolgte aus verschiedenen Blickwinkeln. Zum Beispiel aus der Situation für Pendlerinnen und Pendler im Schul- und Arbeitsverkehr oder von älteren Fussgängerinnen und Fussgängern. Dabei ging es um die Kriterien Attraktivität, Sicherheit und Qualität der Verbindung. Mit dieser Methodik wurden die LV-Netze in 13 Gemeinden erfasst. Sieben im Unteren Leberberg (Balm, Flumenthal, Günsberg, Huberstorf, Kammersrohr, Niederwil und Riedholz), wo ohnehin die Schulweg-Sicherheit zu untersuchen war und daher Synergien genutzt werden konnten. Dazu kamen die sechs Gemeinden in der Agglomeration Solothurn (Bellach, Biberist, Derendingen, Gerlafingen, Langendorf und Zuchwil).
Download Analysemethode von Sigmaplan AG
Die gefundenen Schwachstellen im LV-Netz wurden den Gemeinden vorgelegt und begründet. Im Rahmen von LOS! wird nun empfohlen, dass die Gemeinden Massnahmen in ihr Budget aufnehmen und realisieren. Damit kann eine dynamische Entwicklung in Gang gebracht werden, die in absehbarer Zeit spürbare Verbesserungen bringen wird. In erster Priorität sind die bestehenden Mängel zu beheben und die wichtigsten Lücken zu schliessen. Das Ziel ist es, ein dichtes LV-Netz mit sicheren, direkten und attraktiven Verbindungen für alle Ansprüche in der gesamten Region zu realisieren.